Manpower: Der so ziemlich berühmteste Sprung der Parkour-Geschichte.
Eine wirkliche Vorstellung, warum dieser Sprung so populär wurde, haben allerdings die wenigsten.
Die Manpower Gap ist eine ca. 4,5 m weite bei 4,5 m hohe Gap, welche in Frankreich, Evry, lokalisiert ist. Der Name stammt von dem Gebäude unterhalb des Sprungs, wo sich ein Personal-Dienstleister namens Manpower befindet.
Auf den Bildern ist Sylvain Leupen zu erkennen, wie er die Manpower Gap, als erster Athlet aus den Niederlanden, mit einem vorwärts Salto bezwingt.
Entstehung von Manpower
Wodurch wurde dieser in den 90er Jahren noch unentdeckte Sprung zu dem berühmtesten Sprung der Parkour-Geschichte?
Die erste Berührung mit der damals noch unbekannten Manpower Gap machte David Belle 1998 mit seinem unscheinbaren 3 Sekunden Video des Sprungs. Ein Beweis dafür, dass er der erste Mensch gewesen ist, der diese Gap gesprungen ist, gibt es leider nicht. Dies ist lediglich das erste Video, welches gefilmt und anschließend veröffentlicht wurde. Laut David Belle sei er die Gap allerdings schon in 1997 gesprungen und setzte damit das Datum für die Entstehung von Manpower.
Die Entstehung der Manpower-Gap hatte in der Vergangenheit, genau wie in der Gegenwart, einen starken Einfluss auf die Entwicklung des Sports.
Der Sprung wirkte damals wie so ziemlich jede andere Gap, die von Parkour Athleten gesprungen wurde. Mit einem Unterschied: Die Digitalisierung nahm Fahrt auf und das unscheinbare 3 Sekunden Video von David Belle erschien im Jahr 2001 im Nationalen französischen Fernsehen “Tf1 Broadcast”. Bis zu diesem Zeitpunkt ist keine andere Person auf diese Gap aufmerksam geworden oder hatte sie gesprungen.
Ein weiterer historischer Moment dieses Sprungs war der erste veröffentlichte Film mit dem Titel “District 13” wo David Belle Manpower in einer kurzen Szene gesprungen ist. Die weitwinklige, distanzierte Slow Motion Aufnahme gab der Manpower Gap den nötigen Respekt und die Größe, die sie verdient hatte. Diese Aufmerksamkeit durch einen erfolgreichen Film machte den Sprung nun populär. Nach diesem Erfolg der frühen 2000er Jahre haben auch viele andere Parkour-Athleten sich dieser Herausforderung gestellt.
Schwierigkeiten der Gap
Selbst jetzt tun sich professionelle Athleten schwer, diesen Sprung zu absolvieren. Ein gutes Beispiel ist Josh Brunett-Blake, aus dem Parkour-Team Storror. In ihrem Video zur Reise der Manpower Gap in 2019, tut sich Josh schwer mit dem Absprung. Letzten Endes entscheidet er sich aufgrund des ungewöhnlichen Absprungs und der Tiefe, den Sprung nicht durchzuführen. Durch den kurzen Anlauf und den allgemein schlechten Bedingungen des Absprungs ist es schwierig sich zu überwinden. Der schwerste Teil der Vorbereitung für die Manpower Gap ist jedoch nicht das Können, das vorausgesetzt wird, sondern die Überwindung der mentalen Hürde, die sich bei diesem ungewöhnlichen Absprung ergibt.

Team Akusa und Manpower
Auch wir als Team Akusa haben die Entwicklung mitverfolgt, und waren beeindruckt, von den vielen Möglichkeiten, die dieser Sprung bietet. Geplant ist bisher noch nichts. Allerdings können sich alle im Team vorstellen, ebenfalls eine solche Reise anzutreten und die Manpower Gap mit eigener Kraft zu springen. Also bleib dabei und vielleicht siehst du uns bald die Manpower Gap springen.
Dies sollte ein kleiner Ausschnitt der erfolgreichsten Gap der Parkour-Geschichte gewesen sein. Wir hoffen, dass du etwas Neues gelernt hast.
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